Leipzig 2016

Vier Tage Vollgas – Leipzig 2016

 

Tag 1

Es war mal wieder so weit, Martina und ich wollten nach Leipzig zur Buchmesse. Diesmal hatten wir einen Tag mehr eingeplant. Alle unsere Bekannten fragen uns ständig: Wie ist es eigentlich in Leipzig? Nun waren wir schon zig Mal dort und haben noch nie die Stadt gesehen. Daher beschlossen wir diesmal, einen Tag eher anzureisen, damit wir uns mal Leipzig ansehen können.

So mussten wir am Donnerstag um 3.30 aufstehen, denn unser Flieger ging bereits um 6 Uhr. Helmut war so lieb und fuhr uns zum Flughafen. Dort angekommen wünschten wir Helmut viel Spaß auf der Arbeit und er uns einen guten Flug und eine schöne Zeit.

Eigentlich hätte ich gerne etwas im Flieger geschlafen, aber ich musste mir noch alle Vorträge für Freitag aus meinem Messekatalog rausschreiben. Leider dauerte es doch länger, als ich gedacht hatte und als die Maschine landete war ich immer noch nicht fertig. Da ich so hoch konzentriert in dem Messekatalog suchte, merkte ich nicht die herannahende Landung der Maschine. Um ein Haar hätte ich meinen Vordermann mit meinem Kugelschreiber erstochen.

Anschließend gingen wir durch den Terminal zum Kofferband. Ein Traum wurde war, keine lange Schlange von Menschen die dicht gedrängt vor dem Band steht und auf ihre Koffer wartet. Nein, ich glaubte es nicht, von weitem konnte ich schon meinen Koffer auf dem Band liegen sehen. Mutterseelenallein drehte er seine Runde auf dem Gepäckband. Ich ging einfach zu ihm und nahm ihn mit. Traumhaft! Ja, beim nächsten Mal bin ich auch schlauer und nehme nicht so einen großen Koffer mit, einen kleineren hätte ich als Handgepäck mitnehmen dürfen.

Wir fuhren nun zum Hotel, gaben unsere Koffer ab und gingen in das nächste Café um zu frühstücken. Als wir fertig waren wollte ich noch mal das stille Örtchen aufsuchen und fragte im Café wo ich hingehen müsste. Die Bäckereiverkäuferin sagte mir: „Gegenüber in dem Café können Sie gehen.“ Das kam mir schon komisch vor, aber ich dachte die zwei Bäckereien arbeiten zusammen und das ist schon ok. In dem anderen Café war das WC besetzt. Die Bäckersfrau fragte mich unfreundlich, was ich wolle und ich sagte ihr, dass ich mal müsste und hier hingeschickt worden bin. Oh, das habe ich aber nicht gekannt. Sie schimpfte auf mich los: Das wäre immer dasselbe, immer kommen Leute und wollen nix kaufen sondern nur aufs Klo!!! Ich wollte mich noch erklären, da kam schon der Satz: „Das kostet aber 50 Cent!“ Die unfreundliche Dame stapfte von dannen. Es kam eine alte Frau die mich bat, ich solle ihr mal die Preise vom Café an der Wand vorlesen, sie könnte das nicht sehen. Ich nannte der Dame den Preis und schon ging es los. Sie fragte. „Wo soll das denn noch hinführen, wenn der Kaffee schon so teuer ist?“ Dann zeigte sie auf die Teilchen die vor uns lagen. „So was kann sich doch keiner mehr leisten. Die werden noch sehen wohin das führt, der dritte Weltkrieg ist nicht mehr weit!“ Das WC wurde endlich frei und ich beschloss dem Ganzen ein Ende zu machen und wollte gerade gehen, da hielt sie mich fest und sagte, ich könnte sie später im Park besuchen, sie würde da immer liegen. Ich nickte nur und konnte endlich auf die Toilette.

Als ich wieder zu Martina kam, fragte die: „Mensch, wo bist du denn gewesen?“ Als ich ihr von der Geschichte erzählte, meinte sie noch, dass sowas immer nur mir passiert.

Frisch gestärkt gingen wir einfach mal los. Wir wollten uns einfach mal die Gegend ansehen. Alle Häuser voller Geschmiere an den Wänden, keine Vorhänge an den Fenstern. Einladend sieht anders aus. Nach 45 Minuten Fußweg kamen wir an einem Zoo vorbei und kurz entschlossen gingen wir rein. Die Sonne schien aber ansonsten war es kalt.

Am Eingang bekam Martina einen Flyer in die Hand gedrückt, auf dem die Fütterungszeiten der Tiere standen. Sofort sagte sie: „Juchuh, die Pinguine werden gerade gefüttert.“ Also machten wir uns auf den Weg zum Pinguin-Gehege, doch als wir dort ankamen, hörten wir nur noch die Worte des Zoowächters: „Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit.“ Na, da waren wir wohl zu spät. Martina las in dem Faltblatt, dass wir die Dusche der Elefanten wohl auch nicht mehr schaffen würden, denn die wäre in 10 Minuten am anderen Ende vom Zoo. Sie humpelte schon eine Weile und ich fragte sie, was los ist?

Sie sagte, sie hätte Schmerzen. Wir suchten eine Bank auf und sie zog ihren Schuh aus. Oh Gott, der Strumpf war voller Blut. Ein scharfer Nagel hatte den anderen Zeh förmlich aufgeschnitten. (Hier sei erwähnt, dass Martina meinte, wenn ich das schreiben würde, sollte ich schreiben, dass der Fuß aus unerklärlichen Gründen geblutet hat, weil sie keine „Nüggelsföös“ hat.) Ich sage nur Ruckedigu, Ruckedigu, Blut ist im Schuh. Wir haben uns gekringelt vor Lachen.

Fuss

Ich sagte ihr, dass ich ein Pflaster besorge. Sie wollte das aber nicht und wenn Martina was nicht will, dann ist es so. Also mussten wir mit den Dingen arbeiten die wir hatten. Eine leere Tempotaschentüte diente als Hütchen für den Zeh mit dem langen Nagel. Aus den Taschentüchern bastelten wir längliche Binden und so verarzten wir den verletzten Zeh. Dann musste sie nur noch vorsichtig in den Schuh und weiter ging es. Sie humpelte immer noch, aber es tat nicht mehr ganz so weh. Sie sagte: „Hoffentlich hält das die nächsten 5 Stunden.“ Ich schaute sie entsetzt an und fragte sie nach dem Verstand. „Du willst fünf Stunden hier rum humpeln?“ Um es vorweg zu nehmen, wir waren tatsächlich fünf Stunden im Zoo.

Wir haben eine Haifütterung gesehen, die nicht sonderlich spektakulär war. Als nächstes wollten wir ins Gondwana-Land. Das ist eine riesen Glocke wo es tropisch heiß und feucht ist. Denn hier leben Affen, die einem jederzeit auf die Schulter springen können und noch anderes Getier. Um dort hinein zu gelangen, muss man durch eine dunkle Höhle, in der auch Fledermäuse sind. Weil ich nichts sehen konnte, hielt ich mich bei Martina am Arm fest. Fragt mich nicht warum, aber sobald ich mich an ihr festhielt, begann ich zu humpeln. Wahrscheinlich, weil mich ihre Humpelei dachte brachte, es ihr nachzutun. Ich musste lachen, weil es lediglich ein Reflex von mir war, ich hatte ja nix am Fuß. Sobald giraffeman das Gondwana-Land betritt, beschlägt es einem sofort die Brille. Wir hatten in dieser tropischen Hitze sogar noch unsere Wintermäntel an. Später wurde es wieder heller und wir sahen Affen aller Art. Krokodile und was nicht noch alles.

 

Es war ja sehr schön, aber so heiß dass mir nach kurzer Zeit alle Drüsen aufgingen und ich die Feuchtigkeit von innen sowie von außen spürte. Eine Safari-Tour hätten wir machen können, wenn der Jeep nicht wegen technischer Probleme ausgefallen wäre. Essen und Trinken hätten wir bekommen können, wenn es nicht mitten in der Woche gewesen wäre. Wir hatten Durst ohne Ende!

Als wenn das nicht genug gewesen wäre, passierte Folgendes: Wir saßen auf einer Bank und lauschten einem Vortrag über Erdmännchen, als es neben mir laut klatschte. Was war passiert? Mein Notizbuch lag links von mir, Martina saß rechts von mir. Eine Krähe hatte genau auf meinen Notizblock geschissen, der Kot spritzte an mir vorbei auf Martinas Jacke. Ja da war Druck drauf. Martina schaute mich entgeistert an und wir zwei konnten uns vor Lachen nicht mehr halten. Wir säuberten die Jacke, aber vom Vortrag haben wir nix mehr mitbekommen.

Nach den gesagten fünf Stunden klebte uns alles am Körper und wir waren echt platt. Die Shopping-Meile sollte von dort nicht weit sein, hatte man uns gesagt, also gingen wir noch dort hin. Ja das war mal ein Kontrast, alles nur vom Feinsten. Glaspaläste, Kopfsteinpflaster alles super sauber. Wir schauten, ob wir uns was Schönes kaufen konnten, aber ich fand nichts für mich. Martina hatte da mehr Glück. Sie kaufte sich dies und das.

Mittlerweile lief uns die Zeit davon. Wir mussten bis spätestens 18 Uhr im Hotel sein, um einzuchecken. Es kam, wie es kommen musste. Die Bahn kam nicht sofort und als sie kam, fuhr sie so langsam. Ich sah uns schon unter der Brücke schlafen, denn alle Hotels waren dank der Buchmesse ausgebucht. Als die Bahn endlich hielt, rannten wir um die Ecken und als wir am Hotel ankamen waren es echt nur noch 5 Minuten vor 18 Uhr. Das war mal wieder knapp gewesen.

Als wir anschließend auf dem Zimmer waren, merkten wir erst mal wie kaputt wir waren und so fuhren wir nicht mehr in die Stadt wo Howard Carpendale eine Lesung hielt. Wir suchten auch nicht nach einem super Restaurant, sondern gingen in das Erstbeste. Dies stellte sich als großer Fehler heraus. Denn meine Nudeln waren noch hart, aber ich war zu müde um etwas dagegen zu sagen. Ich aß einfach und danach gingen wir ins Bett.

 

 

Tag 2

Der nächste Tag fing für uns mit Frühstück an. Ich brauche immer viel Platz am Tisch. Habe dutzende von Teller um mich rum. Das ging diesmal nicht, die Tische waren super klein. Die Kanne stand schon auf dem Tisch und es war echt nur für einen Teller Platz. So musste ich dauernd laufen, um satt zu werden.

Da Martina beim Buchen des Hotels darauf geachtet hatte, dass wir eine gute Verbindung zur Messe haben, wären wir auch immer ratz fatz da gewesen. Aber viele Bahnen mussten wir fahren lassen, da sie total überfüllt waren. So nach der dritten Bahn, die im 3-Minuten Takt kamen, fanden wir auch dort unseren Platz. Mir fiel auf, dass die Leute in der Bahn überhaupt keine Handys am Ohr hatten. Die Jugendlichen in Leipzig haben alle schwarze Klamotten an und immer irgendwelche Ringe durch die Nase oder andere Körperteile gezogen. Die Jungs und Mädels sind fast alle kahl rasiert und haben oft eine einzelne Strähne am Kopf runterhängen. Ich glaube, sie finden sich schön. Die älteren Leute sind mehr als einfach gekleidet. Ich möchte die Leipziger nicht beleidigen, aber ich finde die sind 50 Jahre zurück.

Nach kurzer Zeit in der Bahn sind wir auch schon an der Messe angekommen. Perfekter geht es nicht. Wir betreten die Messehalle und es hört sich so an, als wenn ein riesen Schwarm Hummeln um einen schwirrt. Die Stimmen von den ganzen Leuten erschlagen einen einfach. Wir geben noch schnell die Mäntel ab und drücken uns kurz und dann müssen wir beide schon los. Jeder von uns hat andere Interessen an Vorträgen. Ich habe meine alle ins Notizbuch abgeschrieben, damit ich nicht immer meinen Messekatalog aufschlagen muss und so lange nachschauen muss wo ich hin kann.

Ich sehe, ich bin schon spät dran, mein erster Vortrag ist bereits seit 10 Minuten dran und so muss ich laufen, wenn ich noch was mit bekommen möchte. Gegen Mittag renne ich gerade von Halle 3 zu Halle 5 und sehe eine lange Schlange vor einem Wagen stehen, der Flammkuchen verkauft, der Duft ist verlockend. Da wir beide wussten, dass wir nie Zeit zum Essen finden, haben wir uns schon Morgen ein großes Baguette in der Bäckerei gekauft. Das konnte ich später essen, ohne unnötige Zeit zu verlieren. Ich schaute in mein Buch und sah gleich zwei Vorträge zur selben Zeit. In solch einem Fall (das kam öfters vor), entschied ich meistens für den Vortrag, der entweder in der Halle ist, wo ich gerade bin oder in der Halle ist, wo ich als nächstes hin muss.

Martina und ich haben Fotos von unseren Plänen gemach, damit wir immer genau wussten, wo der andere stecken könnte. So kam es schon mal vor, dass wir uns in dem ein oder anderen Vortrag begegneten, weil sie beispielsweise gerade Zeit hatte. Dieses Jahr klappte es auch mit den Handys in den Hallen. So schrieben wir uns schon mal, dass wir 30 Minuten Pause hatten, wenn eine Vorlesung ausgefallen war und konnten zusammen eine rauchen gehen.

So ein Tag vergeht wie im Flug und spätestens um 17 Uhr fuhren wir auch immer ins Hotel zurück. Freitag hatte Martina noch ein Meeting mit ihren Leuten vom Verlag. So bereitete ich meinen Terminkalender für den nächsten Tag vor. Ich möchte mal ein Beispiel geben. Katalog von der Buchmesse aufschlagen. Ab 10 Uhr schauen, was es an Angebote gibt. Also 10UhrTite : Mit Genuss durchs Leben, Halle3 Stand E 211. Dann 10:30 Uhr Titel: Hausaufgaben - nein danke, 11:00 Uhr Titel: Das Leben gestalten wenn man ins Rentenalter kommt! Halle 5 Stand 250. Die Vorlesungen gehen meistens eine halbe Stunde, das heißt, wenn ich bis zum Schluss bei einem Vortrag bin, verpasse ich je nach Schnelligkeit einen Vortrag um 10 Minuten. Es ist eine einzige Hetzerei. Ich würde mir wünschen, dass es in den Hallen ein breites rotes Band auf der Erde gibt, auf dem nur die Leute gehen dürfen, die es eilig haben. Dann darf es auch noch ein weißes Band geben, für die Leute, die bummeln, oder mitten im Weg auf ihre Pläne gucken, oder die sich einfach nur unterhalten, oder die mit ihren Kinderwagen….also….für alle, die einfach nur im Weg stehen und kein Verständnis für gestresste Leute, wie mich haben. Wo ich mich maßlos drüber aufgeregt habe ist Folgendes: Ich komme wie immer um die Ecke eines Standes gerannt, da stehen doch tatsächlich vier Leuten mitten im Weg und schauen auf eine große aufgeschlagene Skizze und besprechen wo sie nun lang gehen müssen. Im letzten Moment bekomme ich noch die Kurve sonst wäre ich mitten in die Gruppe gestürzt. Da packt mich die Wut. Muss man denn mitten im Weg stehen? Die Leute die vor mir her bummeln oder kurz entschlossen einfach stehen bleiben, kosten mich immer wertvolle Zeit. Bin ich denn nicht genug bestraft, indem ich bei keinem Vortag einen Sitzplatz bekomme, weil ich immer zu spät bin? Immer muss ich auf der Erde sitzen und das in meinem Alter!

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Letztes Jahr wollte ich unbedingt zu einem Vortrag weil der sich so spannend anhörte, ich beschloss dort super pünktlich zu sein. Ich hatte tatsächlich einen guten Platz ergattert, nach einiger Zeit dachte ich nur, wann kommt der gute Mann denn endlich zum Thema? Als die Vorlesung zu Ende war, bemerkte ich dass ich in einer völlig falschen Vorlesung war, da hätte ich noch lange warten können, der wäre nie zu meinem Thema gekommen. Ja, auch das kann passieren.

 

 

 

 

Tag 3

Unser vorletzter Tag bricht an. Im Nachhinein war es der anstrengendste Tag. Von morgens bis abends laufe ich wieder von Vortrag zu Vortrag. Mittlerweile spüre ich auch meine Füße nicht mehr. Sie laufen einfach nur noch mechanisch vor sich her. Mein Rücken ist mit meinem Rutag3cksack verwachsen, ich kann mir gar nicht vorstellen, keinen anzuhaben, da würde mir glatt was fehlen. Ich schleppe jeden Tag zwei Wasserflaschen mit, weil ich die trinken müsste, aber ich will sie nicht trinken weil die Schlange vor den WC mich immer zu viel Zeit kostet.

Am Ende des Tages fahren wir von der Messe ins Hotel, um uns dort ein wenig frisch zu machen, denn wir haben noch genug Termine. Eine Stunde später sind wir in einer Einkaufsstraße dort hält Nina Metz alias Elena Uhlig (Schauspielerin in ‚Mit Herz und Handschellen‘) einen Vortrag. Es geht darum, dass Abnehmen doch blöd ist! Auf lustige Art erzählt sie, wie es ihr ergangen ist als sie noch abnehmen wollte. Die Zuschauer halten sich die Bäuche vor Lachen. Martina lässt noch ein Glas Sekt springen und es ist echt ein gelungener Abend.

Danach suchen wir noch die Thomas-Kirche, sie soll nur fünf Minuten entfernt sein, das macht unseren Füßen jetzt auch nichts mehr. Sie soll etwas Besonderes sein.

  Ich muss sagen, dass Sie bei Nacht echt schön beleuchtet ist und zu unserer Verwunderung auch noch auf hatte. So stellten wir noch zwei Kerzchen auf und nun konnten wir uns endlich dem Abendessen widmen. Wir gingen zu einem gemütlichen Italiener, das Essen war vorzüglich. Da ich den Sekt schon getrunken hatte und später noch Wein, hatte ich bei dem Rückweg von der Toilette leicht die Kontrolle über meinen Körper verloren und so kam es, dass ich auf dem Weg zum Tisch bei einem Herrn fast auf dem Schoß gelandet wäre. Martina hatte mich beobachtet und lachte sich halb schlapp, mir war das eher peinlich, aber auch nicht mehr zu ändern. In dieser Nacht habe ich mehr als tief geschlafen.

 

 

Tag 4

Der letzte Tag bricht an und ich habe einfach keine Kraft mehr von Halle zu Halle zu laufen. Deshalb überwiegt bei zwei Vorlesungen gleichzeitig, welche am nächsten ist. Obwohl ich sagen muss, ich saß am letzten Tag fast zwei Stunden an einer Stelle, weil die Vorträge echt interessant waren. Das einzige Problem war, dass eine Dozentin gleich zwei Vorträge hintereinander führte und die hatte eine furchtbar piepsige Stimme, es war echt kaum zu ertragen. Ich habe mir ihren Namen gemerkt. Sie hieß Dr. Susanne Kümmerle, wenn ich den noch mal irgendwo in meinem Messebuch lese, dann weiß ich dass ich dort auf keinen Fall hingehe, egal wie interessant der Vortrag sich liest.

Für mich war die Messe super, ich nehme viele Informationen mit Heim. Wie man in Gesichter lesen kann. Was man gegen Schlaflosigkeit machen kann usw. Für Martina hat die Messe auch sehr viel gebracht. Sie hat mit Begeisterung alles aufgesaugt, was sie an Informationen bekommen konnte. Einige wichtige Kontakte sind zu Stande gekommen und man wird sehen, was daraus wird. Es war eine sehr schöne Zeit, wo wir sehr viel gelacht haben. Aber das kann man nicht alles schreiben, man muss bei einigen Dingen einfach dabei gewesen sein. Ich erinnere mich an eine Situation wo Martina einen Lachanfall in dem Hoteleingang hatte, und Leute das mit bekommen haben. Die Leute haben bestimmt gedacht, Martina wäre auf Drogen, so wie sie sich aufgeführt hat. Ich sehe die Szene noch vor mir und beginne wieder zu lächeln aber das führt jetzt zu weit. Um es mit wenigen Worten zu sagen: Wir zwei hatten eine wunderschöne Zeit, dafür möchte ich mich auf diesem Wege bei meiner Tochter bedanken. Bei Helmut bedanke ich mich ebenfalls, weil er uns mitten in der Nacht vom Flughafen wieder abgeholt hat, aber ich weiß das macht er gern.

Als Schlusssatz möchte ich sagen, wer mit mir mal zur Messe fahren möchte, sollte diesen Bericht sorgfältig lesen.

Ende

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