2018

Jahresbrief 2018

Gehen wir noch mal kurz zurück zum Heilig Abend 2017. Wie immer traf sich die Familie (nach der Hochzeit von Micki und Andy im Juli natürlich dieses Jahr mal zu fünft) zum gemeinsamen Beisammensein. Der Tag verlief wie immer. Spazieren gehen, lecker essen und anschließend die Bescherung. Andy und Micki sagten zu Martina, Helmut und mir, wir sollen die Augen zu machen und die T Shirts anziehen, die sie uns schenken wollten. Als wir die Sachen an hatten, durften wir die Augen öffnen. Martina schaute Helmut und mir aufs Shirt und schrie sofort aus Leibeskräften vor Freude. Helmut und ich wussten so schnell überhaupt nicht, was auf unseren Shirts stand. Bei mir stand drauf: „Ich brauch nicht nein sagen, ich bin die Oma.“ Beim Helmut stand drauf: „So sieht ein richtig cooler Opa aus.“ Bei Martina stand: „Großartige Schwestern werden zur Tante befördert.“
Dann kapierten auch Helmut und ich die deutliche Botschaft, dass Micki und Andy ein Baby erwarteten. Die Neuigkeit schoss mir erst mal die Tränen in die Augen vor Freude. Martina sagte dann gleich, sie hätte so was schon geahnt, denn Micki hätte von heute auf Morgen keine Cola mehr getrunken und Martina weiß, dass sie gerne Cola trinkt, das kam ihr schon verdächtig vor. Später redeten alle durcheinander, aber das ist ja nichts Neues bei uns.  Es war für uns Alle ein aufregender Tag.

Januar und Februar passierte nichts Aufregendes.

Im März machten Petra, ihre Mutter und ich wie jedes Jahr einen Ausflug. Diesmal überraschte uns Petra mit einem Ausflug nach Koblenz. Ich war noch nie da und es war wunderschön. Ihre Mutter erzählte voller Stolz von ihren Enkelkinder und nun konnte ich mal mitreden. Zumindest konnte ich sagen, dass es bei uns auch bald ein Enkelkind gibt. Es war ein sonniger Tag mit den beiden Damen, wir haben sehr lecker gegessen, viel von der Stadt gesehen und ich freue mich schon darauf, wo es beim nächsten Mal hin geht.

Im März machte Martina mit ihrer Freundin Isa eine Rundreise durch Amerika. Ich hatte im Vorfeld zwar Angst, was den Beiden alles passieren könnte, aber es ging alles gut und ich war froh als die beiden wieder unversehrt zurück waren. Sie hatten eine Menge Spaß erlebt und das ist ja die Hauptsache. Fast zur gleichen Zeit flog Michaela nach Las Vergas ihrem Mann hinter her, der dort eine Fortbildung machen musste. Fast zeitgleich waren dann all unsere Kinder wieder da.

Im April ging ich dann mit Doris, einer Freundin von mir und Martina zu einem Comedy-Abend. In der Pause wurde mir schlecht und ich fiel in Ohnmacht. Martina rief einen Rettungswagen, aber als der kam, ging es mir schon wieder besser und ich fuhr nicht mit dem Rettungswagen in die Klinik. Ich musste meiner Familie versprechen, am nächsten Tag  zu meinem Hausarzt zu gehen. Nun hatte ich den Salat. Denn von meiner Hausärztin wurde ich sofort wieder ins Krankenhaus überwiesen. Dort saß ich geschlagene neun Stunden und statt Mitleid bekam ich von meiner Familie nur Vorwürfe, dass ich ja mit dem Rettungswagen hätte fahren können. Dann hätte ich auch keine neun Stunden warten müssen. Das Ergebnis war, dass sie mich um 22 Uhr Nachts auf ein Zimmer packten. Eine Woche wurde ich auf den Kopf gestellt, um am letzten Tag heraus zu bekommen, dass ich medikamentös falsch eingestellt war. Meine Blutdrucktabletten wurden reduziert und das war es  dann.

Im Mai fuhren Helmut und ich wieder nach Bad Laer. Dort war es diesmal stürmisch und sehr kalt. Aber ich würde immer wieder dorthin fahren, denn dort können wir uns super entspannen. 

Am 1.6 hieß es mal wieder Abschied  nehmen. Martina ging berufsmäßig für drei Monate zu einer Tochter der Bayer AG nach Kiel. Die ersten Wochenenden kam Martina noch nach Hause, weil sie hier noch wichtige Termine hatte. Unter anderem heiratete ihre Freundin, wo sie auch die Trauzeugin war. Irgendwann mal sagte sie zu mir, dass es doch sehr einsam in Kiel wäre. Ich fragte sie, ob ich sie mal besuchen könnte und ihre Augen fingen an zu strahlen. Als ich Ende Juni dort in Kiel ankam, war gerade Kieler Woche und die Stadt war voll mit Ständen, wo man was essen konnte und an jeder Ecke waren große Bühnen aufgebaut, wo den ganzen Tag Live-Musik gespielt wurde. Am Wochenende haben wir uns 17 Kilometer durch die Menschenmassen gequetscht. An einem Kölsch-Stand haben wir unseren Heimatliedern zugehört und dabei ein Kölsch oder waren es zwei getrunken. Unser Vorhaben, uns alle Stände anzusehen gaben wir nach Stunden auf, denn es war sehr warm und das Ziel noch lange nicht in Sicht.
Am nächsten Tag trafen wir uns mit meinem Bruder Horst, der aus Hamburg kam. Wir hatten uns so lange nicht gesehen und er erzählte mir, dass mein Vater einen Bruder hatte, der im Krieg gefallen war. Und dass es in der Nähe vom Stadtteil Laboe ein Ehrenmal gab, wo man den Gefallenen Soldaten dachte. Ich sagte ihm, dass ich fast täglich in Laboe am Strand wäre, wo es wunderschön war. Und dass ich mir das Ehrenmal auf jeden Fall einmal ansehen würde. Horst gab mir noch die Nummer der Tafel, auf der der Name meines Onkels stand. Ohne diese Nummer würden wir den Namen niemals finden.
IMG-20181120-WA0009Leider war die Zeit mit Horst wieder viel zu kurz, aber wir waren froh, dass wir uns überhaupt mal wieder gesehen hatten. Am nächsten Tag fuhren Martina und ich zu dem Ehrendenkmal in Heikendorf und erst jetzt wussten wir, warum die Nummer von der Platte so wichtig war. Vor uns lag ein langer Gang mit vielen vielen Tafeln und es standen tausende Namen auf den Platten. Ohne die Nummer wäre die Suche aussichtslos gewesen. Dieses Ehrendenkmal war nur für die Gefallenen, die damals auf einem U-Boot zu Tode kamen. Martina fand dann tatsächlich den Namen auf der Tafel und wir waren sprachlos. Wir standen vor dem Ehrendenkmal meines Onkels von dem mir nie einer  was erzählt hatte. Aber es war auch ein sehr erdrückendes Gefühl, so viele Namen zu sehen.
Am letzten Tag der Kieler Woche sagte Martina, sie hätte eine Überraschung für mich. So gingen wir abends noch mal zum Hafen wo der Bär tanzte. Vor einer der großen Bühnen blieb sie stehen und dann trat zu meiner Verwunderung Joy Denalane dort auf. Ich höre ihre Lieder so gerne und war sprachlos sie zu sehen. Die Überraschung war Martina gelungen, ich war sehr gerührt und hatte einen dicken Kloß im Halse vor Rührung.
Als ich wieder in Leverkusen war, dachte ich, das war es jetzt mit Kiel. Da ich aber wusste, wie einsam Martina dort war, fragte ich Helmut, ob ich nicht wieder nach Kiel fahren sollte und er sagte nur, mach das, wenn es der Martina dadurch besser geht!!! Ich packte schnell wieder meinen Koffer und als Martina zu uns kam, um sich wieder zu verabschieden, sagte ich zu ihr:  „Halt!!!! Ich komme wieder mit.“ Ihre Augen strahlten so stark und schwupps sprang ich ins Auto und es ging wieder nach Kiel, wo ich diesmal zwei Wochen am Stück verbrachte. Tagsüber fuhr ich mit dem Zug nach Eckernförde, oder ich fuhr mit dem Bus nach Laboe und legte mich dort an den Strand. An einem Wochenende waren Martina und ich nach Fehmarn gefahren, wo wir mal wieder ausgiebig geshoppt haben. Wir haben so viel erlebt, es war einfach nur eine schöne Zeit.

Als ich wieder zu Hause war, gingen Helmut und ich oft mit Michaela spazieren. Sie hatte mittlerweile dicke Füße bekommen und das gehen tat ihr gut. Jetzt waren es nur noch wenige Wochen bis zur Entbindung und alle fieberten diesem Tag entgegen. Andy, ihr Mann hatte sich die Achillesferse gerissen und konnte in seinem Gips kaum gehen. Aber wie immer versuchte Andy ihr bei allem zu helfen, was bei Michael durch ihren Körperumfang oder ihren Zustand nicht mehr ging.

Am 8. Juli 2018 fuhren Andy und Michaela ins Krankenhaus. So wie es aussah wollte der Kleine nun seine gemütliche Hütte verlassen. Am darauf folgenden Tag  besuchte ich die beiden im Krankenhaus und es sah so aus, als wenn es nun bald losging. Ich wollte in der Nähe bleiben und so ging ich in den Park vom Krankenhaus. Nachmittags kam Helmut nach der Arbeit und wir zwei warteten und warteten auf eine Nachricht, aber nichts passierte. Nach weiteren anderthalb Stunden des Wartens, lagen bei Helmut und mir die Nerven blank. Wir machten uns auf die Suche nach dem Kreissaal. DSC_0094Dort angekommen zeigte uns eine nette Schwester, wo die frisch gebackenen Eltern lagen. Als wir in das Zimmer kamen und sahen die drei glücklich vereint, schossen mir vor Freude die Tränen in die Augen. Da lag der kleine Pitt zwischen den beiden.  Er ist nun am 9.7.2018 geboren. Um 17.24 Uhr hat er das Licht der Welt erblickt und war 3.090 Gramm schwer. Mit seinen 47 cm Körpergröße war er einfach nur süß. Nachdem wir nun mit eigenen Augen gesehen hatten, dass alles gut verlaufen war, ließen  wir die drei dann auch alleine. Natürlich nicht ohne zu fragen, ob wir morgen noch mal wieder kommen dürften?  Als wir die Bestätigung hatten zogen wir überglücklich Heim. Kaum zu Hause, riefen wir gleich Martina in Kiel an und sie sagte gleich, dass sie zum nächsten Wochenende natürlich nach Hause kommen würde. Am nächsten Tag gingen Helmut und ich auch gleich wieder zu den Dreien und ich sollte den Pitt auf den Arm nehmen. ‚Oh Gott‘, dachte ich mir, ‚das kleine Männlein!‘  Noch etwas unbeholfen nahm ich ihn dann, es war ein schönes Gefühl! Bald schon kamen die glücklichen Eltern mit Baby nach Hause und alles ging reibungslos, was uns alle sehr freute.

Am 16.7 fuhren Helmut und ich nach Bramsche bei Münster. Das Haus, was wir gemietet hatten war das Letzte, was wir noch bekommen hatten und es sah im Internet nicht besonders schön aus,  aber gut, dachten wir uns, besser als nix. Als wir dort ankamen, war es einfach nur wunderschön. Es war ein Blockhaus mit einem traumhaft schönen Garten mit Teich. Das Haus hatte 100 Quadratmeter und die ersten Tage wussten wir nie, wo wir was abgelegt hatten und wir suchten uns oft blöd. Wir einigten uns darauf, dass wir bestimmt Räume einfach nicht mehr betreten würden, so dass sich die Suche dadurch in Grenzen hielt. Wir hatten vor und hinter dem Haus Terrassen, wo wir uns sowieso immer nur aufhielten. In dem Haus  haben wir uns sehr wohl gefühlt, uns hat es an nichts gefehlt. Aber die Radtouren erwiesen sich als schwierig. Was die dort unter Radwegen verstehen, ist nicht nach unserem Geschmack. Es gibt an den viel befahrenen Straßen zwar Radwege, aber das war nicht das, was wir gewöhnt sind. Wir wollten durch Felder fahren, so wie immer, aber das gab es da nicht. Wenn wir mal einen Weg im Wald gefunden hatten,  war das lediglich nur ein kleines Stück, was uns nach nur wenigen Kilometer wieder auf die Hauptstraße brachte. Nach zehn Tagen war der Urlaub vorbei und wir freuten uns schon wieder auf Daheim,  um unser Enkelchen zu sehen.

Als wir aus dem Urlaub zurück waren, schauten wir was die kleine Familie so machte. Pitt war schon wieder gewachsen und er machte auch schon andere Grimassen.

Nun stand das Wochenende in Kiel an. Helmut und ich wollten noch mal zusammen Martina besuchen. Dass die Hinreise mit drei Stunden Verspätung erfolgte, fand Helmut nicht prickelnd. Als wir dann endlich nach über zehn Stunden in Kiel ankamen, spielte ich den Fremdenführer. Nach drei Wochen Kiel kannte ich jede Ecke und fand mich hier sogar besser zurecht, als Martina, die dort lebte. Martina die ja Tagsüber arbeiten war Wuste immer noch nicht wo alles war. Die Sonne schien und ich wollte mit den Beiden zum Hafen. Aber beide hatten Schmerzen in den Füßen und konnten keine weiten Wege gehen. So sagte ich den ganzen Tag zu den beiden: „Wenn wir dorthin gehen, das ist nicht weit!!!“
Helmut hatte auch immer Durst bei der Hitze und so musste ich immer zusehen, dass es auch immer was zu trinken gab, wo immer wir auch hin gingen. Keine leichte Aufgabe. Ich war auch mit den Beiden in Laboe, weil es dort ein U-Boot zu besichtigen gab und ich wusste das Helmut dafür zu begeistern war. Als die Besichtigung zu Ende war, wollte ich mit den beiden zu einem besonders angesagten Fischrestaurant in der Nähe des Hafens. Als wir gegessen hatten, sagte Helmut, dass es ihm zwar sehr geschmeckt hatte, aber diese kleine Portion viel zu teuer gewesen wäre. Er hatte den Preis auf der Karte gesehen. Ich sagte ihm, das wäre ein Irrtum. Da er nie viel aß, hatte ich ihm den Senioren-Teller bestellt. Der hätte nur die Hälfte vom Preis gekostet. Er schaute mich mit großen Augen an. Ich sagte zu ihm: „Sonst willst du nie so viel essen. Ich habe es gut mit Dir gemeint.“ Einen Abend vorher hatte er sich nämlich eine Pizza und eine Lasagne bestellt. Da hatte ich ihm auch gesagt, dass er das nie schaffen würde. Was war das Ende vom Lied? Ich musste seine Reste essen!!! Hab ich aber gerne gemacht, war sehr lecker. Die drei Tage gingen wie im Fluge vorbei und es ging wieder Richtung Leverkusen.

Im August fuhren wir noch mal nach Münster, diesmal wieder dorthin wo wir uns so gut erholen können. Michaela fragte uns, ob wir uns das vorstellen könnten, wenn sie mit Mann und Kind kommen würden?  Was für eine Frage! Ich bestellte gleich ein Zimmer und dann war die Sache klar. Wir haben mit den drei viel unternommen. Einen Tag war ich mit Pitt und Michaela alleine in Osnabrück shoppen. In jedem Geschäft, was wir betraten, schauten die Verkäuferinnen in den Kinderwagen und waren mehr als beglückt. Nach nur wenigen Minuten erzählten die Verkäuferinnen dann von ihren Kindern, somit war in kaum einem Laden vernünftige Beratung möglich. Michaela und ich schauten uns oft nur an und suchten selber nach Klamotten während die Verkäuferinnen nur in den Wagen schauten. Wir fanden es einfach nur lustig. Pitt fand nach Stunden das Liegen im Kinderwagen langweilig und wollte nur noch getragen werden, was das Anprobieren der Sachen für Michaela nicht gerade erleichterte. Aber zum Schluss,  konnte sich unsere Ausbeute doch sehen lassen. Abends sind wir dann wieder lecker Essen gegangen und die drei Tage gingen auch viel zu schnell vorbei. Dann hieß es Abschied nehmen, denn Helmut und ich hatten noch paar Tage, wo wir wie immer viel Rad gefahren sind.
Ende August war es dann soweit. Die drei Monate Kiel waren endlich vorbei und Martina kam zurück. Wir bastelten Plakate, mit lauter Botschaften drauf und schmückten mit Luftschlangen und Luftballons ihre Wohnung. Jetzt waren wir wieder alle komplett. Sie konnte endlich mehr Zeit mit dem kleinen Pitt und natürlich dem Rest der Familie verbringen. Da sieht man mal wieder, wie schön es ist, wenn alle beisammen sind.

Im September kam ich von einer Bekannten und freute mich schon auf meinen Mittagsschlaf. An einem Kreisverkehr gab es plötzlich einen lauten Knall. Mir war jemand hinten in den Wagen geknallt und ich sprang direkt aus meinem Wagen. Die ältere Dame stieg aus und sagte, dass es ihr Leid täte. Nach einem kurzen Blick auf meinen Wagen, sagte sie, dass nichts zu sehen sei. Ich bat sie, mit mir auf den Gehweg zu fahren, ich wollte mir den Schaden doch mal genauer ansehen. Ich fuhr also auf den Gehweg und stieg aus und traute meinen Augen nicht, die Frau fuhr einfach weiter!!! Ich konnte mir im letzten Moment das Kennzeichen merken. Denn als sie fort gefahren war, sah ich schon einige Schäden an unserem Auto. Ich versuchte sie noch einzuholen, aber das war nicht möglich. So fuhr ich zu Michaela und erzählte ihr die Geschichte. Ich zitterte noch am ganzen Körper vor Aufregung. Sie blieb ruhig und rief die Polizei an, welche auch sofort kam und mein Protokoll aufnahm. Ich konnte eine genaue Beschreibung von der Dame und dem Unfall angeben. Unfall mit Fahrerflucht habe ich auch noch nicht erlebt!!! An einen Mittagsschlaf war jetzt nicht mehr zu denken, ich war so aufgewühlt. Abends rief mich die Dame noch zu  Hause an und meinte zu mir, sie hätte es eilig gehabt, sie hätte einen kranken Mann zu Hause gehabt. Mir fehlten die Worte! Auch zum heutigen Tage ist noch immer nicht klar, wie viel wir von der Versicherung erstattet bekommen.

Der Oktober war für Martina sehr sportlich. Sie flog nach Andalusien ins Women’s Health Camp. Dort machte sie mit 170 anderen Frauen sieben Tage lang von morgens bis abends Sport. Täglich schickte sie uns Bilder, auf denen sie verschwitzt und sportlich zu sehen war. Doch sie hatte dort großen Spaß. Auf die Frage, ob sie solch einen Urlaub noch mal machen würde, sagte sie aber, dass ihr der Urlaub zu schade sei, um jeden Tag Sport zu machen.

Im November hat sich leider nach 13 Jahren meine Theatergruppe aufgelöst. Nun bin ich auf der Suche nach etwas Neuem und hoffe, dass sich hier etwas in 2019 ergibt.

Um das Jahr noch mal Revue passieren zu lassen, sei gesagt, dass sich so ein Leben mit Enkelkind doch stark verändert. Jede freie Minute versuchen wir auf den Futzemann aufzupassen und freuen uns, wenn Michaela ihn hier abliefert. Martina war es zu Anfang gar nicht recht, dass der Pitt immer so viel schlief. Bis sie dann zwei Tage hintereinander mit uns auf ihn aufgepasst hatte und er sein wahres Gesicht zeigte. Er schrie wie am Spieß, obwohl wir ihn gefüttert, gewickelt und bespaßt hatten. Seit diesen zwei Tagen, ist es Martina jetzt auch am liebsten, wenn er schläft.
Der Andy sagt ja immer, wenn der schreit: „Der Pitt weint, der hat Hunger.“ Dann verdreht Michaela die Augen, sie kann ihn ja nicht 24 Stunden am Tag anlegen. Aber Babys schreien halt auch, wenn ihnen das Bäuchlein weh tut, oder ihnen einfach ein Futz quer hängt.

Helmut kann es kaum abwarten, dass er endlich in Frühruhestand gehen kann. Mitte November sind es gerade mal 50 Tage netto, die er noch zu arbeiten hat. Wir beide freuen uns sehr, wenn der letzte Arbeitstag endlich da ist. Helmut hat schon gesagt, dass er die Herrschaft in der Küche übernimmt, was mich natürlich sehr freut.